Workshops
Workshops DAV:
Die Workshops stellen ein Zusatzangebot für die Kongressteilnehmenden dar. Es handelt sich um interprofessionelle und interdisziplinäre Themen, die wir hier spezifisch beleuchten möchten. Zudem geht darum, möglichst konkrete praktische Anleitungen zu geben. Die Themenauswahl soll daher alle Mitglieder des Burn Teams ansprechen.
Da die Teilnehmerzahl pro Workshop begrenzt ist, ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich.
Jede/r Teilnehmende kann sich maximal für vier Workshops anmelden.
Kosten Workshops: ärztliche Teilnehmer 20 Euro, nicht-ärztliche Teilnehmer 10 Euro
Workshop 1: Blutsparendes Operieren
PD KD Dr. med. Kathrin Neuhaus und PD Dr. med. Sophie Böttcher, Universitäts-Kinderspital Zürich
«Blood transfusion is not a benign therapy” – In diesem Workshop möchten wir die Wichtigkeit des stringenten Einsatzes von blutsparenden Protokollen in der Verbrennungs-chirurgie aufzeigen und gleichzeitig eine praktische Anleitung zum Vorgehen liefern. Welche Möglichkeiten der blutsparenden tangentialen Nekrosektomie gibt es, wie geht man konkret vor und woran sehe ich, dass der Wundgrund vital ist?
Workshop 2: Wundauflagen und Verbandstechniken
Lea Kissling, Fachexpertin Intensivpflege, Universitätsspital Zürich und Natascha Birrer, Pflegefachfrau HF, Universitäts-Kinderspital Zürich
Wir zeigen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei Verbandstechniken und Materialien zwischen Kindern und Erwachsenen auf. Wie verwende ich welche Materialien? Wie oft sollten Verbandswechsel erfolgen? Wie lege ich gut sitzende Verbände an schwierigen Lokalisationen (z.B. Hände, Schultern, Achseln oder Oberschenkel/Genitalbereich) an oder bei speziellen Anforderungen (z.B. Nässeschutz bei Inkontinenz)? Wir freuen uns auf einen aktiven Austausch untereinander und die Möglichkeit voneinander zu lernen.
Workshop 3: Schienenversorgung
Floriane Gabathuler, Egotherapeutin FH, Universitätsspital Zürich, Bigna Schulthess, Co-Leiterin Ergotherapie, Universitäts-Kinderspital Zürich, Salome Kurth, Co-Leiterin Ergotherapie, Universitäts-Kinderspital Zürich
Die Versorgung mit Schienen ist ein wichtiger und etablierter Teil der Rehabilitation nach schweren thermischen Verletzungen an der Hand. Im Workshop möchten wir die Indikationen, Gestaltungsmöglichkeiten und die therapeutischen Ziele der Schienenversorgung zur Prävention und Therapie von (Narben-)Kontrakturen bei Kindern und Erwachsenen aufzeigen.
Workshop 4: Laserinterventionen zur Behandlung von Verbrennungsnarben
PD KD Dr. med. Kathrin Neuhaus, Dr. med. Thorsten Hannmann, BG-Klinik Ludwigshafen und Karin Willi, Universitäts-Kinderspital Zürich
Die Lasertherapie zur Behandlung hypertropher Narben, aber auch hyperpigmentierter Narben ist in vielen Zentren bereits verfügbar und Teil eines differenzierten Narbenmanagements. Als eine der wenigen therapeutischen Optionen in diesem Bereich ist für diese Lasertherapie eine eindeutige wissenschaftliche Evidenz vorhanden. Im Workshop werden wir die physikalischen Grundprinzipien für eine sichere und differenzierte Anwendung wiederholen, die Wirkprinzipien und die Evidenzlage der Lasertherapien erläutern sowie unsere praktischen Konzepte vorstellen.
Workshop 5: Narbentherapie/manuelle Techniken
Ramona Kündig, Dipl. Physiotherapeutin BSc, Universitätsspital Zürich Jimmy Müller, Fachexperte Brandverletzte, Universitätsspital Zürich, Ingris Suter, Fachexpertin Brandverletzte, Universitätsspital Zürich
Bei der Behandlung von Brandverletzten nimmt die konservative Narbentherapie einen wichtige Stellenwert in der Nachversorgung ein. Es werden evidenzbasierte und praxisnahe Methoden zur Behandlung hypertropher Narben und zur funktionellen Rehabilitation nach thermischen Verletzungen vorgestellt und praktisch angewendet.
Workshop 6: Camouflage Make-up
Bettina Hafner, Wundexpertin und Makeup Artist, Universitäts-Kinderspital Zürich
Camouflage Make-up ist ein stark deckendes Make-up, welches Narben und sichtbare Hautveränderungen zuverlässig und langanhaltend abdeckt. Durch die farbliche Anpassung der betroffenen Hautpartie an den umliegenden Hautton, wird der Fokus von der Veränderung weg und hin zu einem ebenmäßigen Hautbild gelenkt. Dazu wird Camouflage-Make-up individuell auf den Hautton jeder Person abgestimmt und ist besonders hautverträglich. Im Workshop erhalten Teilnehmende eine Einführung in die Grundlagen der Farbenlehre, lernen, den persönlichen Hautton zu bestimmen und erfahren, wie das Make-up professionell aufgetragen wird.